Seismische Erkundung in Hamburg

Am Standort der Firma Mankiewicz Gebr. & Co. plante die Geothermie Wilhelmsburg GmbH die Nutzung geothermischer Energie für die Wärmeversorgung. Der geologische Untersuchungsgrad für das relevante Gebiet wurde als „spärlich“ eingeschätzt, da im innerstädtischen, eng bebauten Bereich bisher keine Seismikdaten vorlagen. Aus diesem Grunde wurden im Mai 2010 seismische Erkundungsarbeiten durch die Geophysik GGD GmbH Leipzig (GGD) durchgeführt.

Es konnte ermittelt werden, dass der Rhätsandstein in ausreichender Tiefe und Mächtigkeit vorhanden ist. Zudem konnte als Ausweichhorizont der Dogger nachgewiesen werden. Störungen wurden nicht identifiziert. Somit konnte ausgeschlossen werden, dass ein Zufluss von salinarem Wasser aus dem Gipskeuper erfolgt, welcher negative Auswirkungen auf die Porenraumentwicklung des Sandsteines gehabt hätte.

 

Die Maßnahme wurde durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit begleitet, so dass es trotz der Lage (mitten im Wohngebiet) zu keinen Problemen kam. Die Arbeiten zur Vorbereitung, das Permitting, die Bauaufsicht und der Abschlussbericht (in Zusammenarbeit mit GGD) wurden von der Geothermie Neubrandenburg GmbH (GTN) erbracht.

  • Geologische Kenntnisstandsanalyse
  • Planung der Seismik (Lage der seismischen „Trassen“), Erstellung LV
  • Permitting, Genehmigungen
  • Bauaufsicht der Arbeiten
  • Unterstützung beim Processing
  • Auswertung und Interpretation
7,9 km 
Profillänge
>3.500
Eindringtiefe
10 20 
Geophonabstand