Oberflächennahe Geothermie für die Evangelische Schule St. Marien

Die Evangelische Schulstiftung in Mecklenburg-Vorpommern und Nordelbien errichtete in Neubrandenburg im Rahmen der Entwicklung zur Christlichen Gemeinschaftsschule einen Schulneubau. Die Investoren stellten Energieoptimierung und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt der Überlegungen. Neben passiven Energiesparmaßnahmen, einem begrünten Dach und Regenwassernutzung wurden auch aktive Systeme wie Photovoltaik und oberflächennahe Geothermie geplant. Für letzteres war GTN verantwortlich.

Es wurde ein Versorgungskonzept entwickelt und realisiert, das eine kombinierte Wärme- und Kälteerzeugung unter Nutzung eines Grundwasserspeichers mit Niedertemperaturanlagen (Fußbodenheizung etc.) kombiniert.

Der Grundwasserstrom von 35 m³/h wird über einen Förder- und einen Injektionsbrunnen mit einer jeweiligen Tiefe von 30 m erschlossen und mit Hilfe von Wärmepumpen mit 180 kW Heizleistung nutzbar gemacht. Die Kälteerzeugung erfolgt über Direktwärmetausch mit dem Grundwasser im Umfang von 40 kW.

Das Schulgebäude ist in weiten Teilen mit einem System zur Betonkernaktivierung ausgerüstet.

 

  • Geologische Vorerkundung
  • Numerische Simulation
  • Wasserrechtliches Genehmigungsverfahren
  • Planung; Ausschreibung und Baubetreuung für die Systeme der geothermischen Wärme- und Kälteerzeugung inkl. zugehöriger Rohrleitungsbau, Elektrotechnik und Automatisation
2009
Fertigstellung
10
Klassenräume
225 MWh/a 
Wärmebedarf